Therapie


Verhaltenstherapie


Die Verhaltenstherapie ist eine von den Krankenkassen anerkannte, wissenschaftlich fundierte Behandlungsmethode bei Kindern und Jugendlichen. Wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit der verhaltenstherapeutischen Techniken für eine Vielzahl von Störungsbildern des Kindes- und Jugendalters.

Verhaltenstherapie orientiert sich an den Erkenntnissen der Lernforschung. Sie geht davon aus, dass menschliches Verhalten, also das - Denken, Fühlen, Handeln - nicht angeboren sondern über Lernmechanismen erworben wurden, aufrechterhalten werden und auch wieder verlernt werden können. Psychische Störungen werden somit als Ergebnis ungünstig verlaufener Lernprozesse verstanden.

Die aktive Auseinandersetzung mit unserer Umwelt (Krankheit, Schulprobleme, Trennung und Verlust eines Elternteils, unterschiedliche zu bewältigende Entwicklungsaufgaben, Wechsel des Wohnorts, Geburt eines Geschwisters) erfordert  gerade im Kindes- und Jugendalter zahlreiche Lern- und Anpassungsleistungen.


Reichen die dazu benötigten Fähigkeiten nicht aus, werden wichtige eigene Bedürfnisse nicht erfüllt oder stehen äußere Umstände dem entgegen, können viele Arten von Entwicklungs- und Verhaltensproblemen, Aufmerksamkeitsstörungen, Ängste und Depressionen, die Folgen sein.


In der Therapie machen Kinder und Jugendliche neue Erfahrungen und erweitern ihren individuellen Handlungsrahmen. Sie lernen, sich anders zu verhalten und neue Erlebnisse zuzulassen. Um Probleme zu überwinden, werden vorhandene Fähigkeiten genutzt und Neues ausprobiert. Bei Kindern geschieht dies vor allem durch das Spiel, bei Jugendlichen zunehmend im Gespräch.

Mit Hilfe der verhaltenstherapeutischen Techniken können unterschiedliche Bereiche verändert werden:

  1. AufzählungszeichenErlernen von Fertigkeiten, um die Symptome einer Erkrankung besser zu bewältigen

           (Angstbewältigung, Minderung depressiver Beschwerden, Einflussnahme auf Schmerzen, Verbesserung
    der Schlafqualität, Verbesserung von Konzentration und Aufmerksamkeit,...).


  1. AufzählungszeichenEinflussnahme auf Denkvorgänge, die in der Auseinandersetzung mit sich selbst oder der Umgebung als belastend erlebt werden und die einen daran hindern, wichtige Ziele (Prüfungen, Meistern schwieriger Situationen,...) zu erreichen.


  1. AufzählungszeichenErwerb von Kompetenzen zur erfolgreichen und befriedigenden Gestaltung sozialer Beziehungen und des Umgangs mit eigenen Gefühlen.


  1. AufzählungszeichenVerarbeitung zurückliegender belastender Erfahrungen, aktueller Krisen und schwieriger Lebenssituationen.


  1. AufzählungszeichenErlernen von Fähigkeiten, das Leben grundsätzlich positiver und befriedigender zu gestalten.



Verhaltenstherapie bei Kindern und Jugendlichen

  1. Aufzählungszeichenist empirisch wissenschaftlich begründet

  2. Aufzählungszeichenist problemorientiert

  3. Aufzählungszeichenuntersucht auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen des Problems

  4. Aufzählungszeichenist zielorientiert

  5. Aufzählungszeichenist handlungsorientiert

  6. Aufzählungszeichenist transparent

  7. Aufzählungszeichenstellt „Hilfe zur Selbsthilfe“ dar


Eltern und wichtige Bezugspersonen im sozialen Umfeld werden je nach Problematik und Alter des Kindes/ Jugendlichen in den Therapieprozess einbezogen.

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